Je nach Einsatz wird noch eine Unterlage benötigt, diese muss passend angelegt werden und dann kann zusammen mit der Bandage das Bein umwickelt werden. Einige Gründe hierfür sind, beim Transport, wenn das Pferd nachts in der Box bandagiert ist oder bei Verwendung von Elastikbandagen.
Bandagen gibt es in verschiedenen Materialien, wie Fleece, Wolle oder Neopren, unterschiedlichen Längen und Farben. Fleece und Wolle sind besonders pflegeleicht, da sie einfach in der Waschmaschine gewaschen werden können. Hierzu bitte unbedingt die Wasch- und Trockenanleitung beachten.
Damit sie nicht plötzlich aufgehen können, müssen sie sehr gut verschlossen werden, das kann für das Pferd unter Umständen gefährlich werden. Auch wichtig ist die Beobachtung der Bandagen, ob diese sich evtl. mit Feuchtigkeit vollgesaugt haben, das ist für das Pferd ziemlich unangenehm. dann ist ein schneller Wechsel nötig. Deshalb ist es von Vorteil, immer entsprechenden Ersatz parat zu haben.
Zu beachten ist jedoch, dass die Beine nicht dauerhaft Bandagen benötigen und auch ein Tragen über Stunden sollte dem Pferd nicht auf Dauer zugemutet werden. Es gibt gute Gründe für Bandagen, z.B. zur Entlastung der Beugesehe, zur Vermeidung von Verletzungen und auch zum Schutz der Beine. Gerade bei älteren Pferden werden so die Sehen und Bänder warm gehalten. Lieber mit Bedacht anwenden und dem Pferd immer genügend Entlastung geben, denn auch das Tragen von Beinschutz kann bei zu langem Tragen unangenehm werden und die Gefahr besteht, dass sich dann das Pferd nach einiger Zeit weigert und sich keinen Beinschutz mehr anlegen lassen möchte.
Bei der Wahl einer Bandage sollte außerdem beachtet werden, dass diese für das Pferd angenehm zu tragen sind, nicht scheuern oder Schmerzen verursachen. Deshalb lieber verschiedene Produkte probieren und dann das Beste am Ende auswählen.